Freitag, 23. Oktober 2009

Off to Québec City

So liebe Leute, dieses Wochenende verweile ich nicht in Ottawa, weil ich mit einer Gruppe von insgesamt 7 Leuten mit einem Mietauto nach Québec City fahre. Leider sagt der Wetterbericht schon wieder schlechtes Wetter (Regen und Schnee), aber jetzt gibt's kein Weg mehr zurück... :-)
Am Sonntag abend komm ich hier wieder an. Alle Emails, die ich bis jetzt noch nicht beantwortet habe, werde ich dann wohl erst nächste Woche beantworten können, entschuldigt bitte die Verzögerung.
See you,

Basti



Mittwoch, 21. Oktober 2009

Dani, Montréal and the hell of a lot more...

Hey Guys! Nun, wie versprochen, werde ich mal über Danis Aufenthalt hier berichten (7.10. -12.10) und wie unser gemeinsamer Tag in Montréal verlaufen ist. Hab Dani am Mittwoch Nachmittag vom Flughafen abgeholt und wir sind mit dem Taxi zum Uni-Wohnheim gefahren. Ham an dem Abend auch nich mehr so wirklich viel gemacht außer uns noch was zu Essen geholt. Dani kam leider mit Grippesymptomen hier an, die sie aber weitestgehend schon mit irgendso einem amerikanischen Hammer-Trunk eingedämmt hatte (der ganz eklig nach Kirschen schmeckt und - ein bisschen wie Wik Medi-Night o.ä. - total reinhaut).


Naja, am Donnerstag hab ich ihr dann ein bisschen die Uni und Umgebung gezeigt, außerdem waren wir in meinem Filmkurs über Billy Wilder und haben den Rest des Tages entspannt, nen Film geguckt und Eis gegessen. Sind dann auch nicht allzu spät ins Bett, schließlich ging am nächsten Tag der Trip nach Montréal um 7:45 los....




In der Uni-eigenen Gallerie



Freitag morgen ging es also los, der Trip war von der Uni organisiert, weswegen wir einen eigenen Bus hatten und der Trip sehr günstig war. Eigentlich waren außer uns fast ausschließlich Asiaten dabei, ein bisschen verstreut vielleicht noch ein paar Engländer. Das Wetter war eigentlich von Anfang an mies, es war saukalt und es hat geregnet und das hat sich auch den ganzen Tag in Montréal nicht geändert. Dort angekommen, konnten wir selbst entscheiden, wie wir unseren Tag gestalten wollen. Dani und ich haben uns dafür entschieden, durch Chinatown zu gehen, an der McGill University vorbei und dann in das Musée des Beaux-Arts. Wie gesagt, es war saukalt und verregnet und das war Danis Gesundheitszustand nicht unbedingt zuträglich. Im Museum bekam sie nämlich erste Anzeichen einer Blasenentzündung und die hat sich dann im Laufe des Tages konstant verschlimmert. In Montréal gibt es ein riesen Untergrundsystem mit ganz vielen Läden und Restaurants etc., da haben wir uns dann eigentlich hauptsächlich bewegt, da es da wenigstens warm war, damit Danis Blasenentzündung nicht noch schlimmer wurde. Eigentlich konnten wir dann - eben auch wegen des schlechten Wetters - nicht mehr wirklich viel anschaun und sind dann auch ganz froh gewesen als wir abends wieder hier in Ottawa angekommen sind...Hab dann Dani gleich mit Wasser versorgt und sie versucht zu zwingen viel zu trinken (mit eher mäßigem Erfolg^^). Leider ist die Entzündung nachts auch nicht besser geworden, sondern sie hat zusätzlich auch noch Rücken- und Seitenschmerzen bekommen. Ich hab das dann mal gegoogelt und rausgefunden, dass sich die Entzündung wohl auf die Nieren ausgeweitet hat und das mit Antibiotika behandelt werden muss. Tja, leider war dann ja Samstag UND auch noch Feiertag (Thanksgiving), so dass natürlich kein Arzt aufhatte. Mein ResFellow Kristen (so ne Art Ansprechpartnerin für mein Stockwerk im Wohnheim) hat mir dann die Adresse von nem Krankenhaus gegeben, wo wir dann letztendlich auch hingefahren sind. Tja, mussten uns natürlich erstmal da anmelden und so und dann haben sie alle möglichen Tests gemacht und schwupps - ca. 6 Stunden später - waren wir auch schon wieder aus dem Krankenhaus raus mit einem Rezept für Antibiotika (ich sags Euch, das Warten im Krankenhaus war echt fies). Dann sind wir mit dem Taxi zur Apotheke und schließlich zurück ins Wohnheim, wo ich Dani erstmal ins Bett verfrachtet und versucht hab, sie zum viel Trinken zu bewegen (mit eher mäßigem Erfolg....again).

Hier ein paar Bilder aus Montréal:


Im Musée des Beaux-Arts

Im Untergrundsystem Montréals

Sonntag waren wir dann zusammen in der Mensa und der Tag stand eigentlich eher im Zeichen der Krankenpflege. Danis Seite hat immer noch wehgetan und deswegen haben wir nicht großartig was unternommen. Eigentlich sind wir nur faul rumgelegen und haben Fernsehserien geguckt, was man halt so macht, wenn man krank ist....^^ Aber ich hab ja grundsätzlich nichts gegen faul rumliegen und so war das dann auch ganz schön.



Tja, Montag war ja dann auch schon der Tag von Danis Abreise. Hm, haben dann nur noch gefrühstückt und Dani hat gepackt, da wir schon um 10 zum Flughafen losfahren mussten. Den restlichen Ablauf könnt Ihr Euch dann denken...
Naja, auch wenn Danis Aufenthalt nicht ganz so verlaufen ist, wie wir uns das vorgestellt hatten, hab mich mich sehr darüber gefreut, dass sie da war. Eine kranke Dani ist mir immer noch lieber als gar keine Dani, also....Wir hatten doch irgendwie Spaß und hey, so haben wir wenigstens was Interessantes zu erzählen :-D


Freitag, 16. Oktober 2009

Busy Basti

Bin gerade sehr beschäftigt, da ich Folgendes tu (n sollte):

1. Dracula Paper schreiben. Bis Montag. Bisher geschrieben: 0 von 5 Seiten.

2. Mid-Term Exam am Dienstag. Bis jetzt dafür gelernt: Nichts von viel.

3. Zimmer aufräumen, Wäsche waschen: Bisheriger Zeitaufwand dafür: 0%

4. Chatten, surfen, prokrastinieren. Bisheriger Zeitaufwand dafür: 100%


Mittwoch, 14. Oktober 2009

The Room of Doom

Jetzt will ich doch mal über meine Waschaktion vor ca. 2-3 Wochen erzählen, das wollte ich die ganze Zeit schon tun und hab's immer wieder nach hinten verschoben. Aber nun: Aufgepasst!

Seltsamerweise war ich weder vor meinem Anreise nach Kanada, noch irgendwann hier nervös oder aufgeregt wegen irgendwas. Ich bin selbst überrascht, wie locker ich die ganze Sache genommen habe und es hat ja auch alles einwandfrei geklappt. Die einzige Sache, vor der ich dennoch Bammel hatte war: Wäsche waschen. Ja, ich muss zugeben, ich habe hier, in Kanada, zum ersten mal in meinem Leben richtig und ganz allein Wäsche gewaschen. Ich weiß, das ist ziemlich peinlich, aber ich kann auch nichts dran ändern. Jedenfalls hab ich echt Bammel bekommen, als die Klamotten immer weniger wurden und die Unterhosen nach dreimaligem Wenden dem Untergang entgegensteuerten (kleiner Scherz, ganz so schlimm war's dann auch wieder nicht). Ich hatt echt Angst davor, dass ich es schaffe, dass all meine Sachen rosa werden oder auf Kleinkindgröße schrumpfen, weswegen ich die ganze Aktion natürlich so lang wie möglich rausgeschoben habe.


Ottawa, Kanada. Leeds House. Keller: THE ROOM OF DOOM

Naja, irgendwann musste es dann halt dochmal sein -> Waschmittel und Chinese eingepackt und zum Waschraum gesteuert. Wei hat mir freundlicherweise sein Waschmittel geliehen und mir gezeigt, wie man mit Hilfe meiner Alleskönner-Karte einen Waschgang bezahlt (1,50) und wo das Waschmittel rein muss. Natürlich hatte ich mich vorher bei so ziemlich allen meiner weiblichen Bezugspersonen (wie Mama und Dani) über mögliche Waschprogramme, Temperaturen und Gefahren informiert und habe schließlich selbstbewusst und todesmutig auf den Waschmaschinenknopf gedrückt. Und, Tatsache, es ist alles heil geblieben! Allerdings habe ich es noch nicht gewagt, meine Klamotten auch noch durch den Trockner zu jagen, musste sie also im Zimmer trocknen, aber ich glaube, das ist auch eine gute und sichere Alternative.


Seltsam verwirrende Waschprogramme ohne Temperatur-
angaben. Wer soll da bitte nicht nervös werden?


So, jetzt habe ich es tatsächlich geschafft, einen kompletten Eintrag über das Waschen zu schreiben, aber ihr wollt ja auch immer alles ganz genau wissen... :-D
Ich hoffe, dass ich bald dazu komme, einen Eintrag über Danis Aufenthalt hier und unsere Abenteuer in Montréal zu schreiben. Im Moment habe ich viel zu tun. Ich muss bis morgen ein 5-seitiges Paper schreiben und dann bis Montag nochmal ein 5-seitiges Paper über Horrokonventionen in drei verschiedenen Dracula-Verfilmungen (und ich hab noch nicht mal angefangen zu recherchieren...).

Na dann Prost Mahlzeit,

Basti


Dienstag, 13. Oktober 2009

Einmal werden wir noch wach....

So, morgen gibts nen neuen Blogeintrag, ich versprech's. Ich fühl mich schon ganz schlecht, weil ich so lang nichts mehr geschrieben hab...



Donnerstag, 1. Oktober 2009

Welcome to my crib!

Es ist wohl an der Zeit, dass ich nochmal genauer meine momentane Wohnsituation hier beschreibe, vor allem da ich bis jetzt ja nur 2 oder 3 Fotos meines Zimmers veröffentlicht habe, das sich aber auch ziemlich verändert hat seitdem.
Hier sind mal ein paar Eindrücke meines Zimmers im aktuellen Zustand. Wie ich ja schon mal geschrieben habe, war ich bei einem Poster Sale und hab ein bisschen eingekauft (sorry bitte für die partielle Unschärfe der Bilder, ich wollte auf Blitz verzichten, um die Farben nicht zu verfälschen):



Hier bin ich mit meinem besten Freund, dem 10L Wasser-Kanister ($1,99):



So, wenn man nun aus dem Zimmer heraustritt, kommt man in den "Wohnbereich"/die Küche, die leider keinen Ofen hat :-)



Links ist die Tür zu Weis Zimmer, rechts daneben D*niels Zimmer und noch eins weiter rechts das Bad, das sich die beiden teilen. Wenn man sich jetzt einmal um 180 Grad dreht, sieht's so aus:



Links sieht man die Tür nach draußen, rechts meine Zimmertür und wenn man da hinten weitergeht, eröffnet sich einem folgendes Bild:



Das ist die Zimmertür von P*scal und rechts die Tür zum Bad, das ich mir mit ihm teile. Das sind dann noch folgendermaßen aus:



So, wenn man jetzt aus der Wohnungstür heraustritt, sieht es so aus:



Am Ende dieses Ganges (von wo aus ich dieses Foto geschossen habe) ist nochmal eine Tür. Wenn man in sein Zimmer möchte, muss man erst diese Tür mit Hilfe seiner Alleskönner-Karte, genannt Campus-Card (die man hier zum Einkaufen verwenden kann, in der Mensa, als Studentenausweis etc.), und einem 4-stelligen Code öffnen. (Manchmal ist die Tür aber auch einfach offen, weiß auch nicht wieso^^)

Nun noch ein kleines Wort zu meinen 3 Mitbewohnern:

1. Wei (China): Echt ein sehr netter Typ, ich habe ihn ja schon ab und zu erwähnt. Er studiert Engineering, also sowas wie Maschinenbau. Er ist mein Informationsdealer, hat mir gezeigt, wo man Wäsche waschen kann, wo man am billigsten Bustickets herbekommt etc. Außerdem habe ich für ihn ein Bayern-München Trikot bestellt, das gestern angekommen ist. :-) Er ist ein sehr offener Typ, klopft oft an meine Tür, um mich irgendwas zu fragen. Teilweise ist er aber etwas zu offen und neugierig, d.h. wenn ich meine Tür nicht absperren würde, er würde kurz klopfen, aber dann auch sofort ins Zimmer treten...

2. P*scal (Kanada): Ich habe ihn zum ersten mal um 12 Uhr nachts gesehen, wie er in Pyjamas in der Küche stand. Dann nochmal in Pyjamas und dann erst so, wie er eigentlich aussieht^^ Er ist echt ein supernetter Typ, ziemlich charmant, kommt aus Winnipeg, MB und studiert International Relations. Einmal hat er den Zimmer-Feueralarm ausgelöst, bei dem Versuch, ein Omelett zu kochen :-) Außerdem ist er ein Klischee-Kanadier, er kann nämlich fischen und jagen und so...

3. D*niel (USA), genannt "Das Phantom" (zumindest von mir): Ihn habe ich gleich am ersten Tag gesehen. Ich habe bei meinem Einzug ja an allen Türen geklopft, um mich vorzustellen, er hat (aus heutiger Sicht ist das unglaublich) tatsächlich geöffnet. Er ist ein seltsamer Mensch, sagen wir's so. Vollbart, Brille, Fistelstimme, Händedruck aus Gummi. Ich weiß nicht, was er studiert, weil man ihn so gut wie nie sieht. Er erinnert mich ein bisschen an die Groundhogs auf dem Campus, die sofort in ihren Löchern verschwinden, sobald man näher kommt.
Neulich klopft es um halb 12 abends an meiner Tür: Es ist Wei. Und er so: "D*niel ist seit 2 Stunden im Bad und ich weiß nicht, was er da drin macht." :-) Ich hab dann an die Badezimmertür geklopft und gefragt: "Daniel, are you ok?" - Keine Antwort. Dann standen Wei und ich 2 Minuten ratlos rum, man hört ne Klospülung und den Wasserhahn, plötzlich kommt D*niel aus dem Bad raus, sagt nur kurz "I'm ok." und hechtet sich in sein Zimmer....Ich sag's ja, seltsam. (Dani vermutet übrigens, er sei ne Dragqueen und hat sich umgezogen:-) )
Wir hatten an dem gleichen Abend auch wieder einen Feueralarmtest (um 0:30). Als wir unten vor dem Haus standen, hab ich mich mit P*scal unterhalten, der meinte, er hätte D*niel bis jetzt 2 mal gesehen - und das war bei den zwei Alarmtests :-)