Jetzt ist es fix. Ich habe meinen Flug nach Deutschland ein weiteres mal umgebucht und der Plan sieht jetzt folgendermaßen aus:
18.12.2009: Flug nach Alabama
10.1.2010: Flug nach Ottawa
12.1.2010: Flug nach München über Toronto.
Ankunft in München: 13.1.2010, 10:00 morgens
Ähem, trotzdem: Wenn mich jemand abholen könnte, das wär großartig (Ist ja jetzt auch nur München und nicht Frankfurt^^)
Bis denne,
Basti
Mittwoch, 16. Dezember 2009
Sonntag, 13. Dezember 2009
Post-Toronto, Prä-Dani
Die Zeit nach Toronto war eigentlich die Zeit vor Danis zweitem Besuch, der für den 20.11 bis 30.11. geplant war. Was habe ich in der Zeit gemacht? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht so genau^^. Ich musste auf jeden Fall einiges für die Uni machen. Am 12. November musste ich ein Essay-Proposal für meinen Filmkurs über Billy Wilder und Steven Soderbergh abgeben, das bedeutet, dass man auf 2-3 Seiten einen Thema für eine Hausarbeit vorschlägt. Ich habe mich für das Thema Work and Workplace in Billy Wilders 'The Apartment' and Steven Soderbergh's 'Kafka' entschieden. Es wurde schließlich auch akzeptiert und der Dozent hat geschrieben, es wäre ein "very interesting proposal".
Am 13. November hat L*ura (Austauschstudentin aus Frankreich) eine "Ugly Sweater Party" in ihrer Wohnung veranstaltet, das heißt, dass auf der Party jeder einen möglichst hässlichen Pulli tragen muss. Ich bin dann extra zum Second-Hand-Laden namens Value Village nach St. Laurent gefahren (ca. eine Stunde Busfahrt, da ich nicht wusste, dass es eine Filiale viel näher an der Uni gibt) und habe mir einen wunderschön hässlichen Pulli gekauft! Ich bin dann abends mit A*na und J*hanna zu L*uras Apartment gelaufen (das echt ziemlich schön und groß ist) und die Party war echt suuuper.
Am 13. November hat L*ura (Austauschstudentin aus Frankreich) eine "Ugly Sweater Party" in ihrer Wohnung veranstaltet, das heißt, dass auf der Party jeder einen möglichst hässlichen Pulli tragen muss. Ich bin dann extra zum Second-Hand-Laden namens Value Village nach St. Laurent gefahren (ca. eine Stunde Busfahrt, da ich nicht wusste, dass es eine Filiale viel näher an der Uni gibt) und habe mir einen wunderschön hässlichen Pulli gekauft! Ich bin dann abends mit A*na und J*hanna zu L*uras Apartment gelaufen (das echt ziemlich schön und groß ist) und die Party war echt suuuper.
J*hanna (GER) und Astr*d (BEL) // Astr*d, Th*eresa (ESP), Basti (GER)
Esth*r (MEX) und R*eke (GER) // L*uis (FRA)
Evacuate the dancefloor...I'm addicted to the sound...
Am 16. November hatte ich mein mid-term exam in meinem Horrofilm-Kurs. Der lief leider nicht ganz so gut, es war ein Multiple Choice Test mit teilweise fiesen Fragen und meine Intelligent-Guessing Fähigkeiten scheinen an dem Tag im Urlaub gewesen zu sein. Dann habe ich außerdem mein drittes "Journal" für den Critical Discourse Analysis Kurs angefangen, damit ich nicht so viel zu tun haben sollte, während der Zeit von Danis Besuch....
Toronto und Niagarafälle
TAG 1:


L*na und Sim*n im gefährlichsten Hostel der Welt
TAG 2:
Am Freitag, den 6. November gings also los nach Toronto. Sim*n, J*hanna, L*ena und ich (alle deutsch) hatten zuvor im Internet ein Auto bestellt und ein Zimmer im Hostel gebucht. Wir sind dann alle mit dem O-Train und dem Bus zum Flughafen gefahren, um das Auto abzuholen. Der Weg nach Toronto ist doch etwas weit, es hat bestimmt 6 oder 7 Stunden gedauert. Dort angekommen haben wir dann - auch durch meine super Kartenlesfähigkeiten - das Hostel relativ schnell gefunden. Es war echt sehr zentral gelegen und erstaunlich billig. Als wir davor geparkt haben, kam uns das aber schon etwas dubios v
or. Das Hostel war direkt neben einem Striplokal/Stundenhotel gelegen, das aussah wie aus einem Film Noir: Beleuchtet von Neon-Röhren mit Wackelkontakt, die ein surrendes Geräusch von sich gaben, umschwirrt von dubiosen Gestalten mit Alkoholfahne.
Die Tür zu unserem Hostel war verschlossen, auch nach mehrmaligem Klopfen hat keiner aufgemacht. An der Tür hing ein Telefon, das man benutzen sollte, falls keiner aufmacht, aber auch da keine Reaktion. Aber einer der Chef-Alkoholiker aus der Alkoholikerkommune im Haus nebenan (kein Witz!) war sehr freundlich und hat gesagt, wenn wir uns für 19 Uhr angemeldet hätten, würde der Besitzer wohl erst um die Uhrzeit kommen. Somit sind wir in nen Pub gegangen, haben ein Bierechen getrunken und standen Punkt 7 wieder vor der Tür. Wieder keiner da. Sim*n hat dann nochmal das Telefon bedient, und diesmal wurde eine Verbindung zu dem Handy des Besitzers hergestellt, der sagte, er sei in 10 Minuten da. War er dann auch. Und das Hostel war im Endeffekt gar nicht so schlimm, wie wir aufgrund seiner Lage befürchtet hatten. (Am letzten Tag haben wir gelesen, das Viertel sei das gefährlichste Torontos, "most known for guns and girls" und "crackdealers and alcoholics"^^) Eigentlich war es sogar sehr nett da drin, ein bisschen Oma-Style, aber an sich gemütlich und sauber. Allerdings musste ich mir mit Sim*n ein Doppelbett teilen :-)
L*na und Sim*n im gefährlichsten Hostel der Welt
An dem Abend sind wir dann noch ein bisschen Downtown gegangen (war ungefähr 7 Minuten zu laufen) und haben uns schon mal ein bisschen umgesehen. Wir sind dann in einem Richtree essen gegangen. Das is ein Restaurant, wie ich es eigentlich nur von Autobahnraststätten kenne. Man bekommt am Anfang eine Speicherkarte und kann sich dann bei ganz vielen dekorierten Ständen was zu Essen machen lassen, was dann auf der Karte gespeichert wird. Am Schluss wird dann Deine Karte durch den Apparat gezogen und man muss den entsprechenden Endbetrag zahlen. Es gab echt ne riesige Auswahl und ich hab Sushi gegessen.
Danach waren wir noch in nem Pub und haben Bier getrunken und Erdnüsse geknabbert. :-)
TAG 2:
Am zweiten Tag sind wir morgens erstmal Richtung Kensington Market gelaufen. Auf dem Weg dorthin haben wir Downtown gekreuzt, sind in einem kleinen Künstler-Café gegenüber der Art Gallery of Ontario frühstücken gegangen (es gab Crépe) und sind durch Chinatown gelaufen:
Downtown Toronto + Art Gallery of Ontario

Sim*n im Künstlercafé und Chinatown

Kensington Market
Sim*n im Künstlercafé und Chinatown
Dann waren wir wie gesagt im Kensington Market, das ist so eine Art alternatives Viertel, ein bisschen wie Camden Town in London. Es gibt dort sehr viele coole Läden, Cafés und so weiter. Das Wetter hat auch das komplette Wochenende super mitgespielt, wir hatten nur Sonnenschein.
Kensington Market
Schließlich waren wir dann noch auf dem CN Tower, der Fernsehturm, der eine zeitlang mal das höchste Gebäude der Welt war. Oben hatte man, auch wegen des guten Wetters, einen super Ausblick über die Stadt und den (übrigens riesigen) Lake Ontario und es hatte ungefähr Windsärtke 23.
Glasboden im CN Tower
Michael Jackson: Earth Song
TAG 3:
Den Rest des Tages waren wir noch ein bisschen shoppen. Sim*n und ich haben uns dann von den Mädels getrennt (3 Stunden H&M ist für jeden Mann zu viel), wir sind dann Bier kaufen gegangen und haben uns gegenüber unseres Hostels ein Poutine geholt. Das ist sowas wie das kanadische Nationalgericht, oder zumindest das einzige Gericht, das uniquely kanadisch ist. Im Endeffekt sind es Pommes mit Käse oben drauf und mit Bratensoße übergossen. Sieht aus und schmeckt wie es klingt. Die Pommes sind natürlich dann total durchgeweicht wegen der Soße, aber irgendwie hat es auch was.
Sim*n und ich haben es uns dann mit Bier und Poutine in der Küche unseres Hostels gemütlich gemacht und gewartet bis die Mädels irgendwann kamen. Dann sind wir noch losgezogen und wollten eigentlich mit einem Bekannten von Sim*n in einen Club/Bar gehen, der hätte aber 10 $ Eintritt gekostet und wir wussten nicht, was uns drin erwartet, weswegen wir in den Biermarkt gegangen sind (schreibt man wirklich so). Das war eine Bar mit Gewölbe und Liveband, gerammelt voll und mit einer riesigen Bierauswahl. Ich hab mich dann allerdings geweigert (im Gegensatz zu Sim*n) ein Paulaner Weizen zu trinken^^. Ich hab nur kanadisch getrunken.
Tja, 5 oder 6 oder wie viele auch immer Bier später haben wir uns dann auf dem Heimweg gemacht. Es war zwar noch gar nicht spät, aber es kam uns vor als wäre es schon 3 in der Nacht oder so (den Zustand hatten wir jedenfalls schon erreicht). Wir haben ganz böse ein paar Biergläser mitgehen lassen, als Andenken und Sim*n hat schließlich auf offener Straße seinem Bierglas mit einem gepflückten Blumenstrauß einen Heiratsantrag gemacht. Leider habe ich das Beweisfoto noch nicht.^^
Jedenfalls sind wir dann nochmal gegenüber unseres Hostels Poutine essen gegangen (ist ein gutes Mitternachtsessen und Dönerersatz) und schließlich ins Bett gefallen. Ach ja, irgendwann an dem Abend sind wir auch an einem Filmset vorbeigekommen, da wurde gerade "Clark Rockefeller" gedreht, ich konnte aber noch nicht rausfinden, was das ist, ob Kinofilm oder eine Fernsehserie....
TAG 3:
Tag 3 stand dann ganz im Zeichen der Niagara-Fälle. Die Fahrt von Toronto dauert ca. 2 Stunden (mit Frühstücksstopp bei Tim Hortons). Joa, über die Niagarafälle gibts jetzt auch nicht sooo viel zu sagen, man kann sich das ja ungefähr vorstellen. Die 20 $ Parkgebühren waren ein bisschen fies. Und eigentlich stellt man sich immer vor, dass sich die Fälle mitten in der Natur befinden, das ist aber gar nicht so. Außenrum stehen Hotels und Hochhäuser. Von daher war es ein bisschen enttäuschend, aber man muss es trotzdem mal gesehen haben.
Eishockeyspiel
Am 5. November sind wir alle (die ganzen Austauschstudenten) auf das Eishockeyspiel der Ottawa Senators gegen die Tampa Bay Lightnings gegangen. Kanada ist ein absolut Eishockey-verrücktes Land, deswegen wollte ich mir das unbedingt mal angucken. Wir wurden alle mit einem Bus zum Stadion hingefahren (mit einem dieser typischen, gelben Schulbusse). In der Woche war Remembrance-Week, das heißt die Gedenkwoche für die in den Weltkriegen gefallenen Soldaten. Deswegen waren auch unglaublich viele Soldaten im Stadion und ständig kamen Durchsagen, wie "Support our Troops" und "Lest we Forget". Der ganze Patriotismus war dann irgendwie ein bisschen viel - gerade weil man das aus Deutschland ja nicht unbedingt gewohnt ist (zum Glück).
von der Mitte aus von li. nach re.:
Ich, Sim*n (GER), L*uis (FRA), Ane-S*phie (DEN)
und L*ura (FRA)
Ich, Sim*n (GER), L*uis (FRA), Ane-S*phie (DEN)
und L*ura (FRA)
Irgendwie war aber die Stimmung nicht so, wie ichs mir vorgestellt hätte. Es ging eher gesittet zu und es gab auch nur Sitzplätze. Fußball ist einfach doch der bessere und spannendere Sport... :-) Die Senators haben dann aber in der Verlängerung gewonnen und es gab ne Schlägerei zwischen zwei Spielern, also wars doch ganz unterhaltsam.^^
Abonnieren
Posts (Atom)